Verfolgt - Geflohen - Neu angefangen
Burkina Faso/Nidda (ah)
Erbarmungslos brennt die Sonne vom Himmel; nur wenige Bäume bieten Schatten. Trotzdem wird die Arbeit auf der Farm mit Eifer angepackt. Im Mai hat AVC mit der Umsetzung von Pilotprojekten begonnen, die verfolgten Christen einen Neustart ermöglichen. Eines soll hier vorgestellt werden.
Projekte mit Doppelfunktion
Der Terror in Burkina Faso hat schon Hunderttausende zu mittellosen Flüchtlingen gemacht. Sie kommen zumeist aus kleinen Dörfern, wo sie hauptsächlich von Landwirtschaft und Viehzucht gelebt haben. Am neuen Ort einen Acker oder eine Farm zu erwerben, ist naturgemäß schwierig und der Einstig in einen anderen Beruf eher nur der jungen Generation möglich. So vegetieren die Vertriebenen ohne Perspektive in Lagern vor sich hin und sind aufs Betteln angewiesen. Daraus ergibt sich auch ein Hungerproblem für weitere Kreise. Können die Vertriebenen ihre Felder nicht mehr bestellen, sinken die Ernteerträge. Deshalb die AVC-Projektidee: AVC kauft Land und übergibt es diesen Leuten zur Bewirtschaftung.
Die Kooperative Kaya
In Kaya hat AVC den Kauf einer kleinen Farm finanziert. 15 vertriebene, zu einer Kooperative vereinte Christen betreiben einen Bauernhof mit Schafen, Schweinen, Hühnern, Tauben und Kaninchen. Vom Erlös wird jeweils eine bestimmte Summe in eine gemeinsame Kasse gelegt. Davon können nach und nach neue Tiere angeschafft und die Tätigkeitsfelder erweitert werden.
Dieses Projekt wurde mit Begeisterung aufgenommen. Die Leute können wieder in Würde für sich und ihre Familien sorgen, entschärfen darüber hinaus das Hungerproblem. Zudem haben sie jetzt einen Treffpunkt außerhalb der Camps.
Sie alle sind den Brüdern und Schwestern in Deutschland von Herzen dankbar, dass sie sich mit ihnen solidarisiert und ihnen geholfen haben, neu anzufangen.
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