Wenn aus kleine Anfängen Größeres entsteht - Spatenstich in Velbert
Velbert (da/fu) - Die Wohngemeinschaft "Oase" hat vor zehn Jahren in Velbert ganz klein angefangen. Inzwischen reicht der Platz nicht mehr aus und der Verein schafft durch ein Neubau weitere Plätze für Frauen in Not. Esther Theumert, Gründerin und Leiterin des Vereins, kann es kaum glauben. Der Traum, die Wohngemeinschaft an der Heidestraße in Velbert um einen Neubau zu erweitern, wurde am 5. Dezember 2020 durch den "offiziellen Spatenstich" Wirklichkeit.
Erster Spatenstich und Corana? Das Ordnungsamt hatte klare Auflagen gemacht, wie viele Leute dabei sein dürfen: Genau 10 Jahre nach Gründung der Velberter OASE und dazu noch am 65. Geburtstag von deren Gründerin, Esther Theumert, wurde der offizielle Baubeginn eingeläutet, um das Haus des Verstehens, wie sich die OASE auch nennt, um dringend benötigte neue Wohnungen für schutzsuchende Frauen zu erweitern.
Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka überbrachte die Grüße der Stadt Velbert und betonte die Wichtigkeit der Arbeit. „Schon bei der Gründung der OASE war das Thema, missbrauchten Frauen Schutz zu geben, sehr wichtig, aber heute hat es noch an Bedeutung gewonnen.“ Er gratulierte den Leiterinnen der OASE Esther Theumert und Andrea Kocherscheidt zu dem mutigen Schritt und wünschte gutes Gelingen und Erfolg.
Pastor Frank Uphoff Uphoff überbrachte im Namen der Christus Gemeinde Velbert Grüße und einen symbolischen Scheck über 1000 EUR als Gruß der Gemeinde. „Die OASE ist zwar kein direkter Arbeitszweig der CGV, aber doch sehr eng mit uns verbunden“, führte er aus. Die Leiterinnen selbst gehören zur CGV und viele Bewohnerinnen der OASE kommen regelmäßig in die CGV. "Ihr tut einen Dienst der Barmherzigkeit und seid wie Jesus", zitierte er Matthäus 9,36. "Ihr habt Erbarmen mit den Menschen, die in großer Not und ohne Aussicht auf Hilfe sind – und dient ihnen selbstlos."
Frau Dr. Kinzler, Vermieterin des OASE-Haupthauses, überbrachte ihre Grüße und zeigte sich sehr erfreut über den Neubau. Durch den Verkauf des freien Grundstücks hinter dem Haupthaus an die OASE e.V. hatte sie den Weg für den Bau freigemacht.
Auch waren wichtige Sponsoren der Arbeit zugegen und überbrachten ihre Grüße. Ebenso sandte die Stiftung Leuchtturm einen namhaften finanziellen Gruß zum ersten Spatenstich.
Höhepunkt der Zeremonie war der erste Spatenstich, den Esther Theumert zunächst gemeinsam mit Bürgermeister Dirk Lukrafka durchführte, dann gemeinsam mit Pastor Frank Uphoff, der betend für das ganze Projekt den Segen und den Schutz Gottes erbat.
Größere Feier? Das war aufgrund der aktuellen Situation nicht möglich. Aber trotzdem setzte diese kleine Zeremonie ein fröhliches Zeichen, so dass Esther Theumert ausgelassen über das Baugrundstück hüpfte und begeistert proklamierte: "Danke, Gott, durch dich ist das möglich geworden."
Quelle: www.cgvelbert.de
Pressemeldung der Oase: www.oase-initiative.de