Gotha (da) - Die christliche Pfadfinderschaft ist zum vierten Mal zu Gast in Thüringen mit ihrem Bundescamp. Über die Jahre ist ein gutes Miteinander entstanden. Das zeigte sich auch bei der Pressekonferenz, die am Dienstag, den 2. August stattfand. Onno Eckert, Landrat des Landkreis Gotha, lobte die freundliche und entspannte Atmosphäre beim "Royal Rangers"-Bundescamp. Es sei eindrucksvoll, wie die Organisatoren schon früh das Gespräch mit dem Landkreis und der Stadt gesucht hätten und so für die rund 17.000 Teilnehmer eine sichere Veranstaltung möglich machten.

Eckert betonte auch, dass sich Thüringen aufgrund der geografischen Lage für solche Treffen anbietet. "Der Landkreis Gotha liegt zentral in Deutschland und auch in Europa." Das mache die Anfahrt einfach(er). Insgesamt ist er beeindruckt von dem, was hier entstanden ist. Und überhaupt seien die Royal Rangers mit ihren Bundesaktionen hier gern gesehene Gäste.

Galopprennbahn als Veranstaltungsort

Der Bürgermeister der Stadt Gotha, Ulf Zillmann, äußerte sich zum Gelände - die Galopprennbahn in Gotha-Boxberg. Diese Anlage sei vor über 150 Jahren entstanden und mache Geschichte sichtbar. Den Verantwortlichen war schon länger klar, dass sich die alte Rennbahn für größere Veranstaltungen und Festivals eigne. Durch die Durchführung des Bundescamps auf über 60 Hektar Fläche haben die Royal Rangers schon jetzt bewiesen, dass dieses Areal dafür einen guten Platz bietet.

Pfadfinderarbeit wachsend

BFP-Vizepräses Frank Uphoff ist bewegt, was in 40 Jahren aus eher einfachen Anfängen geworden ist. Die christliche Pfadfinderschaft Royal Rangers ist Teil des Kinder- und Jugendbereichs des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP). Es erfülle ihn mit Stolz, wenn er sehe, wie die Arbeit wächst. Hier werden junge Persönlichkeiten in ihrer Einzigartigkeit und in der Entwicklung ihrer Kompetenzen gefördert. Derzeit sind etwa 23.300 Kinder und Jugendliche in rund 430 Stammposten (Ortsgruppen) aktiv.

Peter Lehmann, Bundesleiter der Royal Rangers ergänzt, dass man dieses Wachstum auch bei den Anmeldezahlen zum Bundescamp merke. 2014 war rund 14.000 Teilnehmer dabei. Acht Jahre später sind weitere 3.000 dazu gekommen. Für viele ist ein Camp im Sommer das Highlight der wöchentlichen Treffen. Das könne man nicht verpassen. Und das gilt erst recht für das Bundescamp.

Dankbar für offene Türen

Benjamin Hoffmann, zuständig bei den Royal Rangers für Öffentlichkeitsarbeit, der die Pressekonferenz moderierte, dankte abschließend den Verantwortlichen in der kommunalen Verwaltung und im Landratsamt. "Man spürt die Herzlichkeit in Thüringen und die offenen Türen." Als gern gesehene Gäste komme man sicherlich bald wieder.