Arbeit unter Notleidenden in Eritrea

Pures Chaos

Eritrea/Nidda (ss)

Seit etlichen Jahren ist AVC in Eritrea tätig, um den verfolgten Christen beizustehen. Die Lage verschlimmert sich zusehends. Die Beteiligung Eritreas an dem bewaffneten Konflikt in der äthiopischen Tigray-Region hatte weitere negative Auswirkungen auf das Land.

»Das einzige Wort, das unsere Situation beschreibt, ist Chaos!« schrieb Mitte Oktober ein langjähriger Partner von AVC. Während des Tigray-Konfliktes, der nach dem Waffenstillstandsabkommen von Anfang November derzeit ruht, herrschte Ausnahmezustand.

Die Regierung berief die Männer zum Militärdienst ein. Doch viele ignorierten den Einberufungsbefehl. Das führte dazu, dass das Militär Menschen auf offener Straße zwangsrekrutierte oder sie aus ihren Häusern holte. Infolgedessen flohen Leute ins Ausland oder versteckten sich in abgelegenen Orten. Die Lage eskalierte und die Soldaten gingen dazu über, Mütter samt ihren Kindern aus ihren Häusern zu werfen, wenn ihre Männer sich der Einberufung entzogen.

Bei all dem, geht die Christenverfolgung weiter. Es ist sehr schwer zu sagen, wie viele geistliche Leiter das Land verlassen haben und wie viele an der Front sind. Etliche sitzen wegen ihres Glaubens in Gefängnissen. Darunter leiden die Gemeinden, die gerade in solch schweren Zeiten geistlichen Halt und Führung brauchen.

Trotz der erschwerten Umstände führt der eritreische Partner die Arbeit weiter. Er besucht inhaftierte Christen und bringt ihnen u.a. Essen, Kleidung, Medizin. Mit den Männern im Gefängnis, die in der Regel das Einkommen verdienen, liegt die Last der Versorgung der Familie auf den Schultern der Frauen. AVC hilft mit Lebensmittelpaketen, Dinge des täglichen Bedarfs und Finanzen.

Eritrea braucht Gebet. Die verfolgten Christen im Lande brauchen unser Gebet und unsere Unterstützung.

 

AVC steht verfolgten Christen bei, macht Jesus Christus bekannt und hilft Notleidenden.

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