Pfingstgemeinde kauft Kirchengebäude in Nürnberg

Epiphaniaskirche in Nürnberg

Nürnberg/Erzhausen (da) - Die evangelischen Epiphaniaskirche in Nürnberg hat einen neuen Eigentümer gefunden. Nachdem bereits 2015 im Kirchenvorstand beschlossen wurde, dass zwei Kirchengebäude für die immer kleiner werdenden Gemeinden in Nürnberg ausreichen würden, zieht zum 8. Januar die Pfingstgemeinde "Trinity Church" ein. Geleitet wird die Gemeinde, die zum Bund Freikirlicher Pfingstgemeinden gehört, von Erik Agyekum, der aus Ghana stammt und seit über 30 Jahren in Deutschland lebt.

Über die letzten 10 Jahre haben die rund 120 Gemeindemitglieder Geld gespart, um ein eigenes Kirchengebäude zu erwerben. Bisher war die Gemeinde Mieter in einem Gewerbepark in der Stadt. Nun freuen sich alle auf die neuen Möglichkeiten. Zu den Gottesdiensten, die in deutscher, englischer und französischer Sprache abhalten werden, ist jeder willkommen, der Jesus kennen lernen möchte, so Gemeindeleiter Agyekum.

Denkmalschutz als Hürde

Die fünfeckige Epiphaniaskirche mit weißem Sichtbeton und freistehendem Glockenturm entstand in den Jahren 1968 bis 1970 und wurde am 27. September 1970 zusammen mit dem - inzwischen abgerissenen - Gemeindezentrum eingeweiht. Da die Kirche denkmalgeschützt ist, können weder innen noch außen größere Veränderungen vorgenommen werden, was den Verkauf erschwert hätte. Pfarrer Peter Bielmeier ist deshalb erleichtert, dass man jetzt mit der Pfingstgemeinde "Trinity Church" einen Käufer gefunden habe, der inhaltlich der evangelischen Kirche nahe steht und den Raum weiter mit christlichem Leben füllt. Vermittelt hat den Verkauf der Nürnberger Unternehmer Helmut Hoffmann. Er ist Mitglied der Evangelischen Allianz in Nürnberg und unterstützt seit vielen Jahren Migrationsgemeinden in der Stadt.

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