ONLINE-Bundeskonferenz: "Die einzige Behinderung ist eine schlechte Einstellung!"

„Eigentlich hättest du dir heute andere Schuhe anziehen müssen,“ flachst Präses Johannes vor dem zweiten Abendgottesdienst und blickt auf die Schuhe vom Prediger des Abends, Friedhelm Holthuis, Pastor der Credo-Kirche in Wuppertal. Die Atmosphäre ist erwartungsvoll und locker.

Dazu trägt auch das ganze Ambiente der Konferenz in Hannover bei, die vom ELIM-Team unter Leitung ihres Executive-Pastors Albert Stein exzellent vorbereitet ist. Etwa 100 sind vor Ort, das Welcome-Team führt jeden Gast zu seinem nummerierten Platz, in der Mitarbeiter-Lounge werden die zahlreichen Mitarbeiter bestens versorgt. Ich komme mit Timna ins Gespräch. Die junge Dame ist hier für die Video-Regie zuständig, hauptberuflich arbeitet sie in der TV-Produktion. „Ich liebe es in der Gemeinde zu dienen“, sprüht sie voller Begeisterung.

Gewohnt energiegeladen, in seinen sportlichen Schuhen und mit den obligatorischen Bemerkungen zu seinem „grünen Lieblingsfussballverein“ eilt Friedhelm nach dem Worship auf die Bühne. „Wir müssen mit einem Geist der Kühnheit und des Glaubens handeln. Wenn wir nur reagieren, werden wir in die Defensive gedrängt“, ist er gleich zu Beginn der Predigt herausfordernd.

"Sachbeschädigung und KEINE Willkommenskultur"

Markus 2 ist sein Predigttext, die Geschichte vom aufgedeckten Dach. Eine Willkommenskultur sei in der Versammlung von Jesus nicht vorhanden gewesen, meint er, die Freunde auf dem Dach wären aktiv in „Sachbeschädigung“ gewesen.

„Man kann diesen Text mit einem Blick auf Kleingruppen lesen (Du brauchst vier Freunde). Man kann ihn mit Blick auf Heilung lesen oder mit einem Blick auf die Notwendigkeit der Erlösung. Aber auch mit Blick auf die Charaktereigenschaften von Leitern“, führt er weiter aus.

Leiter seien daran zu erkennen, dass sie beständig Menschen zu Jesus bringen. Leiter haben immer das Mindset: „Durch mein Leben, meinen Dienst, meine Gemeinde sollen Menschen zu Jesus Christus kommen.“

Zusammentun mit einem Zweck

Für den BFP sei prägend, dass wir uns zusammentun, damit wir Menschen gemeinsam zu Jesus bringen können. „Aber Leiter stoßen dabei immer wieder auf ernsthafte Probleme: Durch die Tür geht es nicht, durch das Fenster auch nicht! Gehen wir deswegen nach Hause? Nehmen wir es aus Gottes Hand? Nein, was tun echte Leiter? Sie steigen auf’s Dach.“
In einer Zeit wie dieser braucht es Leiter, die sagen: „Wenn die Tür zu ist, gehen wir durch das Fenster. Wenn das Fenster zu ist, gehen wir durch das Dach. Wir haben die Aufgabe, Menschen zu Jesus zu bringen.“ Leiterschaft heiße nicht nur, sich auf seine eigene Ressourcen zu verlassen, sondern mit dem Heiligen Geist zu rechnen.

Zum Schluss zitiert er Dr. John Maxwell: „Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will findet Gründe.“ und Scott Hamilton, Goldmedaillengewinner Olympia 1984: „Die einzige Behinderung im Leben ist eine schlechte Einstellung.“

Mit einer starken Lobpreiszeit und der Weitergabe von online übermittelten prophetischen Worten endet diese erste ONLINE-BuKo des BFP. Schade, dass wir uns nicht wie gewohnt treffen konnten.

Trotzdem: Ein sehr ermutigendes Event! (up)

Zurück