Glaubensschritte – auch in Zeiten von Corona 

Nach zwei verschobenen Terminen konnte am 12.07.2020 die diesjährige Glaubenstaufe der Gemeinde "Neues Leben" am zentralgelegenen Hasesee in Bramsche nun doch stattfinden. Nur eben anders als sonst: Abstandsregeln, eine verkürzte Zeremonie, kein Gesang und keine freudigen Umarmungen. Trotz allem ließen sich die Täuflinge nicht davon abhalten und freuten sich darauf diesen wichtigen Glaubenschritt zu gehen.

16 Gemeindemitglieder im Alter von 16 bis 40 Jahren und zehn iranische gläubige Flüchtlinge, die zuvor die Gottesdienste der Gemeinde Neues Leben besuchten, ließen sich taufen. Der im Vorfeld absolvierte Glaubensgrundkurs erfolgte für die iranischen Gläubigen in Zusammenarbeit mit dem iranischen Pastor Cyrous in Farsi, ebenso die Taufe vor Ort.

In Gegenwart von Familie, Freunden und Besuchern bezeugte jeder Einzelne feierlich: "Ich glaube, dass Jesus Christus mein Retter ist und verspreche ihm zu folgen und zu dienen."

In seiner Kurzpredigt sprach Pastor Andreas Morasch darüber, dass die Entscheidung des Einzelnen für Gott gefeiert werde, nicht etwa die Kirchenzugehörigkeit oder die Taufe an sich.

„Die Taufe ist ein Ausdruck des Glaubens.“ betonte Morasch und führte die Bibelsstelle aus Markus 16,16 an: Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden. „Ich will anderen zeigen wie groß unser Gott ist und mit welcher Liebe und Güte er handelt.“ Dieses und viele weitere Zitate aus den Lebensberichten der Täuflinge machten deutlich, dass Gott erlebbar und real ist. „Heute sind wir Zeugen der Gnade Gottes geworden“ merkte Pastor Valentin Botte in seinem Schlusswort an.

Trotz der außergewöhnlichen Umstände war die Glaubenstaufe ein bewegendes Ereignis, bei dem Freude und Dankbarkeit überwogen.

Helena Zilke

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