Der BFP, den ich sehe – Präses Johannes Justus konkretisiert seine Vision

BFP-Präses Johannes Justus hat auf der Tagung des BFP-Bundesrates im Dezember 2018 in Rotenburg an der Fulda seine Vision für den Bund konkretisiert. Er fasst das unter der Überschrift "Der BFP, den ich sehe" zusammen. Er führt aus: 

Ich sehe einen Pfingstbund, bei dem der Name Programm ist. Ausgerüstet mit der Kraft des Heiligen Geistes bringen Ortsgemeinden unermüdlich die Botschaft von der Erlösung Christi zu den Menschen. Ihre Predigt in Wort und Tat wird bestätigt durch sichtbare Zeichen und auf natürliche Art und Weise. Jeder Gläubiggewordene wird dazu ermutigt und darin gefördert, persönliche Erfahrungen mit dem Wirken des Heiligen Geistes zu machen, so dass diese zum Alltag des Gemeindelebens gehören. Dabei ist die Gemeinde im Natürlichen geistlich und im Geistlichen natürlich.  

Ich sehe lebendige, wachsende Gemeindezentren, die andere Gemeinden in ihrem Wirkungskreis unterstützen, sodass jede Gemeinde regelmäßig neue Menschen mit dem Evangelium Christi erreicht. Die Bündelung und das Teilen von Know-how, Ressourcen und Manpower ist an der Tagesordnung von Gemeinden. Der Ausdruck „Gemeindegründung“ gehört zum geläufigen Vokabular unserer Gemeinden. Sie halten beständig Ausschau nach Regionen und Orten, die noch nicht mit dem Evangelium erreicht wurden und gründen dort weitere Gemeinden.

Ich sehe eine neue, stabile Generation von Leitern, die sich kontinuierlich weiterentwickelt. Das Finden, Berufen, Ausbilden und Fördern von Pastoren und Leitern zählt zu den höchsten Prioritäten von Bund und Gemeinden. Ausgebildete Persönlichkeiten werden beständig weitergebildet und begleitet. Dadurch sind sie gut gerüstet, ihren Dienst leidenschaftlich und über viele Jahre hinweg zu tun. Aus diesem Grund entwickelt sich der BFP zu einem Bund, der für sein gutes und flexibles Aus- und Weiterbildungssystem bekannt ist.

Ich sehe eine Gemeinde, die die zeitlose Botschaft auf zeitgemäße Weise vermittelt. Methoden sind dem Zeitwandel unterlegen, Göttliche Werte und Prinzipien sind dagegen ewig. Deshalb passen unsere Gemeinden erstere flexibel an und halten letztere als für ewig gültig und unveränderbar hoch.

Ich sehe Gemeinden mit einem unübersehbaren gesellschaftlichen Einfluss. Das Wirkungsfeld einzelner Gemeindeglieder sowie von ganzen Gemeinden reicht weit über ihre Mauern hinaus. Es sind Gemeinden, die dafür bekannt sind, dass sie der Not der Menschen begegnen. Sie sind voll von Persönlichkeiten, wie Daniel im Alten Testament, die auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens geistliche Impulse weitergeben und beraten. Diese Gemeinden bringen prägende Persönlichkeiten hervor, die in Politik, Kunst, sozialer Verantwortung, Medien und Unterhaltung, Erziehung und Bildung Einfluss nehmen können und zu Gottes Ehre nutzen.

Der BFP, den ich sehe, können wir sein, wenn jeder von uns mit seinen Gaben anpackt und mitgestaltet.

Johannes Justus,
BFP-Präses

Dezember 2018

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