Düsseldorf/Erzhausen (BFP-Aktuell) - "Wir heißen den frischgebackenen Präses des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden, Friedhelm Holthuis, hier auf dem Evangelism Summit in Düsseldorf herzlich willkommen." Er ist der erster Redner am zweiten Tag des Kongress der Billy Graham Evangelistic Association (BGEA) in Düsseldorf.

Friedhelm Holthuis bringt es in seiner direkten Art auf den Punkt: Wir sind nicht berufen, Menschen glücklich zu machen, das Evangelium und uns an die Ansprüche und Wünsche unserer Mitmenschen anzupassen. Wir sind berufen, das Evangelium von Jesus zu verkündigen. Dieses Evangelium ist manchmal herausfordernd. Aber wenn wir dieses Evangelium verwässern und den Menschen anpassen, dann haben wir Menschenfurcht - und uns fehlt die Gottesfurcht!

Der BFP-Präses ist überzeugt: Deutschland kann Reformation, Evangelisation, Mission und Gebet. Deutschland kann aber auch anders: Alles kritisieren und auseinandernehmen, was die Reformation uns gebracht hat. Seine Predigt ist motivierend, herausfordernd und ermahnend zugleich. Inmitten der Predigt kommt ein prophetisches Wort für jemand mit einem aktuell unklaren Lebensstil. Der Heilige Geist ist spürbar präsent.

Neue Gemeinde - damit Menschen zu Christus finden

Sein Credo ist auch auf dieser Konferenz klar: Neue Gemeinden sind der beste Weg, um Menschen zum Glauben zu führen. Ja, es kämen auch schwierige, gelangweilte und kritische Christen in neuen Gemeinden. Aber über 30 % der Menschen einer neuen Gemeinde sind auf die Dauer Menschen, die neu zum Glauben gekommen ist. Und so stellt er die Gemeindeneugründungen des BFP im letzten Jahrzehnt und die weitere Perspektive dar.

Eingeladen, um Evangelisation zu fördern

Die Konferenzhalle des Maritim-Hotels am Düsseldorfer Flughafen ist gut gefüllt, das Hotel ausgebucht. Evangelisten, Pastoren, Gemeindeverantwortliche sind zahlreich gekommen, um gemeinsam über das Thema Evangelisation nachzudenken. Die Teilnehmer der Konferenz sind auf Einladung der BGEA Gäste in dieser "netten" Location. Ein Vorbild von Großzügigkeit, für das den amerikanischen Freunden großer Dank gilt. Während der Konferenz treten sie kaum in Erscheinung, wirken im Hintergrund dezent als Gastgeber. Sprecher, Moderation, Musik - alles komplett in deutscher Hand. Nur ein Grußvideo von Franklin Graham schafft einen größeren Rahmen.

Die Intention ist klar: Evangelisation soll in Deutschland wieder gefördert werden, Evangelisten ermutigt werden, Jesus wieder zu thematisieren. Dazu sind Christen aus den unterschiedlichsten Gemeinden und Konfessionen da. Man trifft sich an der Kaffeebar, kommt im Aufzug ins Gespräch und findet zum Gebet in Kleingruppen zu einander. Viele herzliche Begegnungen zwischen evangelistisch motivierten Menschen, die sich sonst nicht treffen würden, sind hier möglich. Christus, das Kreuz, die Verkündigung stehen im Mittelpunkt - keine (Gemeinde-Politik oder sonstige Randfragen. Einfach stark.

Am Mittag schließt die knapp 24-stündige Konferenz mit einem gemeinsamen Bekenntnis zur Evangelisation.