Beziehung zum Heiligen Geist – Altpräses auf der NRW-Reko

„Wenn man kein Waise mehr ist, aber sich immer noch so benimmt, als ob man einer wäre, ist das tragisch“. Alt-Präses Ingolf Ellßel betont, er würde heute „gut verdauliche, leichte Kost“ darreichen, wenn er über die Beziehung zum Heiligen Geist sprechen würde. „Jesus hat uns eben nicht als Waisen zurückgelassen, sondern uns gerade deswegen den Heiligen Geist gegeben, damit wir in Beziehung leben können. Das aber fällt einer immer beziehungsunfähiger werdenden Gesellschaft sehr schwer.“

Zur ersten BFP-Regionalkonferenz 2019 in NRW ist der Altpräses des BFP nach Dorsten gekommen und bekennt in kleiner Runde beim Mittagstisch, dass seine durch Krankheit eingeschränkte Ehefrau Sigrid gestern das erste Mal den Wunsch geäußert hätte, ihn wieder auf der Dienstreise zu begleiten zu können. Welch ein ermutigendes Signal.

„Wir haben die Aufgabe, die Bundeskonferenzen in den Regionalen zu vertiefen“, schließt er an seine Predigt vom Sept. 18 in Willingen an. „Das will ich heute tun, denn durch Leiter, die in Beziehung mit dem Heiligen Geist stehen, wird die Gemeinde gestärkt“, erklärt er.

Regionaltagung: Wer zu spät kommt...

Die Resonanz auf diese Regionalkonferenz ist enorm, full house. „Wir haben erstmalig etlichen Teilnehmern, die sich erst kurzfristig anmelden wollten, ohne Ansehen der Person absagen müssen“, bedauert Uwe Liermann, der stellv. Regionalleiter. „Aber unsere übernächste Konferenz findet in einer größeren Location statt, so dass wir als Regionalkonferenz weiterwachsen können“, bestätigt NRW-Regionalleiter Egbert Warzecha.

Die Konferenzversammlung hängt förmlich an den Lippen des Altpräses. „Du machst deinen Mund zur Predigt auf und sofort ist deine starke Salbung spürbar“, spiegele ich ihm später in der kleinen Runde. Es ist wirklich ein Dienst mit apostolischem Format, der hier in Unaufgeregtheit geschieht, ähnlich wie in Willingen.

Mit vielen persönlichen Beispielen beleuchtet er, wie man Beziehung mit dem Heiligen Geist leben kann – und was diese Beziehung einschränkt. „In dieser Woche in meiner Stille bekam ich völlig unangekündigt den Eindruck, dass mich ein bestimmter Pastor aus der Schweiz, zu dem ich schon längere Zeit keinen Kontakt mehr hatte, anrufen und mich zu einem Dienst einladen würde. Diese Einladung, so war das Reden des Geistes zu mir, solle ich annehmen. Und tatsächlich, die Einladung erfolgte am gleichen Abend". Beziehung sei dem Geist wichtiger, als die charismatischen Gaben, so der Altpräses.

100 neue lebendige Gemeinden in NRW

wünscht sich der Regionalleiter glaubensvoll und motiviert die Versammlung. Kurz darauf gibt die Region unter großem Applaus ihre Zustimmung zur beantragten Aufnahme der „Kirche im Pott“ in Bochum in den BFP.

In einem sehr inspirierenden Praxisteil sprechen Christian Knorr (CG Wuppertal/ Elberfeld) und Dominique John (Köln City Church) im anregenden Dialog über Gestaltung und Umsetzung einer guten Gemeindekultur. „Kultur in der Gemeinde ist die Summe von dem, was du tolerierst und dem was du konfrontierst“, ist eine der Zentralaussagen. Das sitzt!

Klasse Regionalkonferenz! (up)

Die Videos der Regionaltgung kann man auf Youtube anschauen.

 

Zurück