IN-Israel@bfp.de: Neue Leitung
„Ich habe schon gleich bei meiner Bekehrung einen Ruf für Israel empfangen.“ Sein leicht bräunlich gebranntes Gesicht strahlt und er genießt im Sessel in meinem Büro den Kaffee: Björn Lütke, Missionar der Velbert Mission in Marseille (Frankreich). Er ist Gemeindegründer, Vernetzer, Motivator – und sprüht förmlich für Mission in allen Bereichen. Als Anlass eines Termins im Velberter Missionsbüro ist er bei mir zu Besuch und wir unterhalten uns über das, was uns beiden sehr am Herzen liegt: Israel.
„2018 hat Gott mit mir über Israel gesprochen, als ich in Yad Vashem (Holocaust-Gedenkstätte) zu Besuch war und dann hat unser Präses Johannes mich Anfang 2019 gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, Verantwortung für die Arbeit des BFP in Israel zu übernehmen – unter seinem Schirm,“ erzählt Björn weiter. „Ich hatte 2018 den Eindruck, ich solle keine neuen Termine für 2019 annehmen, da sich etwas ändern würde“, hätte er innerlich bereits vorab die Bestätigung empfangen.
90.000 Juden in Marseille
Vor einiger Zeit hätten sie in Marseille, wo es immerhin 90.000 Juden gibt, mit messianischen Schabbatgottesdiensten gestartet, die jetzt monatlich stattfinden. Zweimal im Jahr gäbe es Seminare zu diesem Themenbereich. Auch eine Partnerschaft mit „Jews for Jesus“ und spezielle Einsätze mit „Go-Missions“ hätten diese Ausrichtung. „Zwischen 30 und 40 Leute kommen in diese Gottesdienste, da sind etwa 20 % Juden dabei“, freut Björn sich. „Frankreich ist immerhin die drittgrößte jüdische Nation der Welt, Juden sind in den Gemeinden ‚kein Thema‘“, erzählt er engagiert.
So hat er nach einer kurzen Bedenkzeit freudig zugesagt sich neben seinen anderen Tätigkeiten, die er reduzieren will, um sich um diese Aufgabe in Israel kümmern zu können. Mehrfach im Jahr will er mit seiner Frau Brita nach Israel reisen, um dort unterstützend zu wirken. „Gemeinsam mit Eliezer M, einem der Partner des BFP in Israel (wir berichteten in V-Impulse 222) werden wir in Israel Einsätze machen und Gemeinden entwickeln“, skizziert er seine Pläne. Er ist überzeugt, dass er durch punktuelle Präsenz großen Einfluss nehmen kann. „Diese Erfahrung habe ich auch in anderen Bereichen gemacht.“ Von Gemeindegründung will er nicht so gerne sprechen, auch das Wort missionarisch vermeiden, es solle sich alles organisch entwickeln. Es geht ihm auch um Leiterentwicklung.
Unterstützung aus den USA
Auch die Gateway-Church aus den USA habe sich bereit erklärt, dieses Projekt mit zu unterstützen Steffen Schirrling wird in dem BFP-Projekt aus der jungen Generation als Ansprechpartner tätig sein, er baut die Brücke in die junge Generation hinein.
Mitte April steht die neue Internetseite bereit. Björn ist offen für Anfragen im Zusammenhang mit diesem Projekt: in-israel.bfp.de. Seine eMail-Adresse: bjornlutke@gmail.com.
(up)