Gute Nachrichten aus dem Irak...
... kommen von Ulf Strohbehn, Missionar der Velberter Mission: "Im Jahr 2016 bekam ich den Auftrag, im Irak eine Bibelschule zu gründen. Die Arbeit konzentrierte sich darauf, einige Christen der „Assemblies of God“-Gemeinde in Erbil, Kurdistan, zu Bibellehrern auszubilden. Als „Vorstufe“ zur Bibelschule fingen wir eine Jüngerschaftsschule an. Das war ein voller Erfolg, denn mehr als 200 Leute sind durch das Programm geschult worden.
Viele der Studenten waren in der Vergangenheit nominelle Katholiken oder gehörten der Orthodoxen Kirche an. Dann mussten sie 2014 vor Isis (IS) fliehen. Ihre Zelte und Notunterkünfte waren in der Nähe unserer Gemeinde, und so lernte man sich kennen. Viele dieser ehemaligen Flüchtlinge sprechen von ihrer Bekehrung während des „Exils“ und auch über den Segen, den der Jüngerschaftskurs ihnen brachte. Ende 2017 wurden die Städte und Dörfer um Mosul befreit, und unsere Flüchtlinge traten die Heimreise an.
Im Februar besuchte ich meine ehemaligen Studenten in der Nähe der Stadt Mosul. Die Zeit reichte, zwanzig Leute zu besuchen. Überall keimt neue Hoffnung, diese Gläubigen sind mit einem Sendungsbewusstsein nach Hause gezogen.
Auch die Familie auf dem Bild unten musste fliehen. Während ihrer Flucht lebten Isis-Leute in dem Haus, ließen es weitgehend intakt. Das Nachbarhaus wurde durch insgesamt acht Raketentreffer völlig zerstört. Diese Familie hat zwei Wohnzimmer und hat begonnen, mit anderen Gläubigen die Bibel zu lesen und zu beten. Diese und andere Familien werden jetzt von uns ermutigt, Gemeinden zu gründen.
Übrigens, nach der Ausbildung der Lehrer wurde die Bibelschule Ende 2017 gegründet. Wir haben dort 22 Studenten auf der „Startrampe“, die gezielt als Gemeindegründer ausgebildet werden. Die Hoffnung, dass die Schule zum Motor für Gemeindegründungen im ganzen Land werden wird, beginnt sich zu erfüllen."
Ulf Strohbehn
Velberter Mission / Fida International