Neues Format für den Dialog - "Forum Pfingstkirche & Landeskirche"
Bielefeld/Erzhausen (da) - Der Gottesdienst ist das Zentrum christlichen Lebens und wird Woche für Woche gefeiert. Das eint alle christlichen Kirchen und Konfessionen. In der Art und Weise gibt es aber sehr unterschiedliche Formen. Diese Feststellung war Anlass für das ersten "Forum Pfingstkirche & Landeskirche" am 6. Oktober 2021 in Bielefeld.
Zu dem Thema "Gottesdienst - so oder so?" kamen gut 30 Personen aus pfingstkirchlichem und landeskirchlichem Hintergrund zusammen, um über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Gottesdienstfeier zu sprechen. Schon zu Beginn war der Wunsch nach Begegnung und dem gegenseitigen Kennenlernen spürbar. Das sei, so Dr. Dirk Spornhauer, einer der Initiatioren dieses Forums, auch die Grundidee dieser Veranstaltung. Mit dieser Veranstaltung soll ein Raum zum Dialog eröffnet werden. Denn nur wenn man miteinander redet, entsteht die Chance des Verstehens und die Gelegenheit, voneinander zu lernen.
Nach der Eröffnung durch Spornhauer stellte Egbert Warzecha (BFP – Regionleiter NRW) den klassischen "pfingstkirchlichen Gottesdienst" vor. Daran schloss Dr. Gregor Bloch (EB Westfalen und Lippe) seinen Impulsvortrag zum "landeskirchlichen/agendarischen Gottesdienst" an. Eine anschließende Pause ermöglichte es den Anwesenden, in einen direkten Austausch über das Gehörte zu treten.
Nach der Pause skizzierte Dr. Bernhard Olpen (Pastor des Christliches Zentrum Düsseldorf und Mitglied des BFP-Vorstands) den "attraktionalen Gottesdienst". Den Schlussimpuls setze Udo Schulte (Geistliche Gemeindeerneuerung Westfalen) mit seinen Ausführungen zum "charismatischen Gottesdienst".
Nach der Mittagspause folgte zunächst ein Austausch im Plenum, bevor sich dann in kleineren Diskussionsrunden dem Thema gewidmet wurde. In diesen Kleingruppen wurde deutlich, dass die Teilnehmenden neue Perspektiven auf die jeweils andere Gottesdienstpraxis sowie auf die jeweils andere konfessionelle Ausprägung insgesamt erhalten haben. Die Gespräche selbst waren von gegenseitiger Wertschätzung geprägt und der Offenheit, wahrgenommene Unterschiede zu benennen. Am Ende war sich die Teilnehmenden einig, dass das Forum fortgesetzt werden sollte
Das "Forum Pfingstkirche und Landeskirche" will den Dialog zwischen evangelisch-landeskirchlichen und pfingstkirchlichen Gläubigen und Gemeinden fördert. Ziele sind der gegenseitige Austausch und ein besseres Verständnis füreinander. Ihm gehören der Evangelische Bund Westfalen und Lippe, die Region NRW des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) sowie das Institut für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste (igm) der Evangelischen Kirche von Westfalen an.