„Ihr habt hier bei CTS einen größeren Sponsor, Architekten und Baumeister in eurem Team als wir in der politischen Gemeinde“. Bürgermeister Luc Deconinck von Sint-Pieters-Leeuw, einer kleinen belgischen Stadt vor den Toren Brüssels, bringt es anlässlich des Spatenstichs auf den Punkt, was man über das ganze Wochenende spüren kann: Der Segen Gottes liegt auf diesem Werk.

60 Jahre Jubiläum

1959 wurde die Arbeit des Continental Theological Seminary (ctsem.edu) gegründet und ist im Laufe der Jahre kontinuierlich gewachsen, inhaltlich und vom Gelände und den Gebäuden her. „Das ist ein besonderes Institut für die Assemblies of God (AG) weltweit“, sagt Doug Clay, Superintendent der AG USA während seiner Festansprache. „Ich bin das erste Mal hier“, bekennt er.

Als Gast im Board-Meeting

Ich bin eingeladen für den BFP und werde als Vertreter der „Assemblies of God Germany“ im Vorstand herzlich begrüßt. Die Einsichten, die ich hier gewinne, begeistern mich. Man spricht über Baupläne und die akademischen Pläne, die man für den Campus hat. Ein Doktorandenstudium in pentecostaler Theologie steht auf der Planungsliste, eine spezielle Ausbildung für MBBs (Muslim Background Believers) ist im Gespräch. „Wir wollen gerne mit euch in Deutschland zusammenarbeiten“, sagt Prof. Dr. Dimitrov (Bulgarien), der Präsident des CTS, als ich ihm im Namen des BFP einen „wertschätzenden Gruß“ zum Jubiläum überreiche. Er bedankt sich fast überschwänglich, dass ich gekommen bin.

Graduierung

Traditionell „behütet“ geht die akademische Graduierung der Absolventen vonstatten. Dr. Palmer Appiah-Gyan, Mitglied im BFP-Vorstand, gehört auch hier zum Board und ist an der Feier beteiligt, ebenso Hannelore Illgen. Eine familiäre Atmosphäre ist hier im CTS zu spüren, jeder Absolvent wird fast frenetisch bejubelt.

„Erster Spatenstich“

Vergoldete Schaufeln helfen beim „Groundbreaking“ (Spatenstich) für das neue Studentengebäude mit Mensa und dem neuen "Pentecostal Leadership Center". Auf sechs Millionen Euro mit weiteren Nebenkosten wird das ganze Projekt geschätzt. „155.000 EUR haben wir bereits …", heißt es am Rande. „Trotzdem fangen wir im Glauben an“, sagt der Präsident. „Wir wollen dem Kontinent dienen. Für den Rest vertrauen wir Gott!“

„Meine Schule, toller Ort“

antworten mir etliche BFP-Pastoren via Facebook auf meine Fotos, die ich während des Tages poste. Sascha Wyrwal, BFP-Pastor aus der Volksmission ist mit seiner finnischen Frau Johanna im Mitarbeiterteam des CTS, „Vice-President of Operations“ heißt es auf seiner Visitenkarte. Ihr Herz für diesen Dienst begeistert mich, als Sascha mich auf dem Gelände herumführt. Sein Flämisch klingt für meine Ohren perfekt, als er dem Bürgermeister die Details des Bauprojekts vorstellt.

Der Bürgermeister hat Recht: Hier ist wirklich ein größerer Baumeister im Team! (up)