Eine Weihnachtsfeier im Ahrtal mit einem besonderen Geschenk - die Royal Rangers aus Heimersheim hatten eingeladen. Die christlichen Pfadfinder haben einen neuen Stamm gegründet, der aus einem Sommercamp der Royal Rangers, bei dem die Kinder der von der Flutkatastrophe betroffenen Familien tagsüber betreut wurden, entstanden ist.

Velbert (pr/up) - Mit Fackeln zogen die Royal Rangers, die christlichen Pfadfinder aus Heimersheim, im  Advent von der Antoniuskapelle nach Ehlingen. Von dort ging es weiter zu ihrer Wiese am Ortsrand von Heimersheim-Green, wo am Lagerfeuer nach der Andacht Würstchen gebraten und Geschenke für die Kinder und Familien verteilt wurden. Diese waren von Pfadfindern, die extra aus Mainz und Ditzingen angereist waren, liebevoll zusammengestellt und verpackt worden.

Zum Auftakt dieser Weihnachtsfeier gab es ein ganz besonderes Geschenk: Dem neuen Stamm wurde von Werner Aufleger, dem Distriktleiter der Royal Rangers für den Westen Deutschlands, ein neuer, mit schönen Motiven folierter KFZ-Anhänger übergeben. Nicht nur das: der Anhänger war von der Royal Rangers-Bundesgeschäftsstelle schon mit Zelten, Kochutensilien, Spielen und vielem, was man sonst für die Arbeit im Stamm benötigt, ausgestattet.

Spende der Rittal Foundation

Ermöglicht wurde dies durch eine großzügige Spende der Rittal Foundation, der gemeinnützigen Stiftung der Friedhelm Loh Group aus Haiger, die mit ihren Mitarbeitern für die Opfer der Flutkatastrophe gesammelt hatte und damit unter anderem Projekte der Kinder-, Jugend- und Altenhilfe fördert. Der Geschäftsführer der Rittal Foundation, Rainer Reissner, sagte dazu: "Wir hoffen, dass wir Ihr wichtiges Aufbauprojekt der Pfadfinderarbeit mit der Spende wirksam unterstützen, damit Kinder einen verlässlichen, stabilen Kreis erleben, der ihnen Kraft, Mut und Zuversicht vermittelt, neben einem schönen Miteinander in der Gruppe." Die Gemeinde der Mainzer Pfadfinder und mit ihr verbundene Ahrtal-Helfer hatten auch gesammelt und so kamen zusätzlich weitere 3.460 EUR für die Arbeit des neuen Ranger-Stamms zusammen.

Kai Sorge, der Koordinator der Royal Rangers in Heimersheim: "Wir sind einfach überwältigt von dieser Unterstützung. Sie gibt uns Rückenwind, diese Arbeit für die Kinder im Ahrtal langfristig und engagiert fortzuführen." Die Pfadfinderarbeit der Royal Rangers in Heimersheim entstand aus dem Sommercamp der Royal Rangers, bei dem die Kinder der von der Flutkatastrophe betroffenen Familien tagsüber betreut wurden. Die Gruppe trifft sich inzwischen an jedem zweiten und vierten Samstag im Monat in Heimersheim-Green. Kontakt: rangers@rr-ahrtal.de

Royal Rangers Bundesleiter Peter Lehmann ist sehr glücklich, dass das Projekt im Ahrtal nachhaltig gestaltet werden kann. So ist geplant, ein Mitarbeiterehepaar für die dortige Arbeit einzustellen, Er hofft, dass bereits im Januar eine finale Entscheidung getroffen werden kann.

Die Royal Rangers sind ein Bundeswerk des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) und haben derzeit nach eigenen Angaben in Deutschland 22.858 Mitglieder in 426 aktiven Stämmen (Ortsgruppen).